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1312. Juni 26. (Ober-Glogau).

b. Joh. et Pauli.

Peter, claviger in (Ober-)Glogau, Arnold Vogt daselbst, und die Schöffen Cunmann, Cristan der Weisse, Heinrich von Reps, Siffrid, Peter Glacconis, Peter Dipoldi und Heinusch Sidilmann Urkunden, dass vor ihnen im gehegten Ding der Herr Propst vom Hause Gottes (Czarnowanz) und Peter der Lahme, früher Scholz in Cromolowicz (Kramelau bei Neustadt), sich wegen der Scholtisei daselbst dahin verglichen haben, dass Peter und seine Erben allen Ansprüchen auf die Scholtisei entsagen, wofür der Propst die dem Peter gehörende Hufe für immer von allen dem Propst oder dem Kloster zu leistenden Diensten befreit, ferner dem Peter und dessen Erben einen am Ende des Dorfes gelegenen freien Garten in einer Breite von 30 Ruthen und Länge von 60 Ruthen gegeben und schliesslich ihm 3 Scheffel Roggen und 1 1/2 M. königl. Groschen zu zahlen versprochen hat.

Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Czarnowanz 15 abgedr. von Wattenbach im Cod. dipl. Sil. I, 24, wo auch über die Legenden der beiden an Pergamentstreifen hängenden Siegel der Stadt Ober-Glogau, (abgeb. bei Saurma Wappenbuch Taf. III. No. 35) und des Hofgerichts zu Oppeln (ähnlich dem bei Saurma a. a. O. Taf. VIII No. 100 abgebildeten Siegel) zu vergleichen ist.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.